Europaweite Videoüberwachung an Schlachthöfen und Dokumentation

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#1501

2013-12-13 10:57


The agony of the Angora rabbit: sheared, plucked or skinned alive
http://us4.campaign-archive1.com/?u=23e66498b9734f4652bc5d0ae&id=575ae6d83c&e=013ef071d8

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#1502

2013-12-13 12:58


Rock the Nature Lebendexporte aus Australien Schockierendes Videomaterial aus Gaza Auch die australische Regierung fördert diese Abartigkeit Vor einigen Tagen wurden schockierende Undercoveraufnahmen aus Gaza veröffentlicht. Rinder werden nach wochenlangem Transport aus Australien nicht geschlachtet, sie werden niedergemetzelt, wie man es sich einfach nicht mehr vorstellen kann. Animals Australia kämpft seit Jahren gegen die Lebendexporte, aber auch dort unterstützen skrupellose, demokratisch gewählte Politiker das niederträchtige Geschäft gegen den Willen des Volkes. Es ist schon erstaunlich, dass es eigentlich überall dasselbe ist, wenn es um solche Barbareien geht. Sitzen denn überall nur noch Psychopathen im Parlament? Die Bevölkerung ist dagegen, aber Politiker treffen Entscheidungen, die allen moralischen und ethischen Grundsätzen widersprechen. In Rumänien sind es die Hundetötungen, In Spanien der Stierkampf, in Frankreich die Gänsestopfleber, in Italien die Canili, in Deutschland respektive Europa Schlachtungen bei Bewusstsein und das betäubungsloses Kastrieren, in Kanada und Namibia das Robbenmassaker, in Japan der Walfang und in USA Fallenjagd, Fracking und Monsanto. Überall ist die Bevölkerung dagegen, und trotzdem wird es gemacht. Alle berufen sich auf die Demokratie, aber nehmen in Anspruch, dass Wahlversprechen nicht bindend sind. Wenn man die Schandentscheidungen dann genauer untersucht, stellt man auch noch fest, dass sie rein destruktiv und volkswirtschaftlich gesehen völlig unnütz sind. Alles, aber auch wirklich alles, könnte man alternativ und volkswirtschaftlich gesehen ertragreicher lösen. Es gibt nur eine einzige Berufsgruppe, die Geld verdient indem sie ausbeutet und zerstört, das sind die Berufsverbrecher. Wir haben auf dieses Video verlinkt, weil Animals Australia darum gebeten hat. Was man dort sieht ist nur noch abartig. Animals Australia möchte, dass die Welt sieht, was australische Politiker der oberen Ebene verursachen und verantworten, obwohl sie es wissen. Sie versenden Millionen Schafe und Rinder nach Indonesien, Vietnam, Israel und in arabische Länder, wo überall Undercovervideos gemacht wurden, die jede Vorstellungskraft von Abartigkeit sprengen. Da kommt einem der Ausspruch von Angela Merkel in den Sinn: „Es sind ja nur Tiere“. Anders lässt sich das nicht mehr erklären. Es wird Zeit, dass diese perversen Führungsriegen ausgetauscht werden. Hier also der link zum Video. Vorsicht, es ist extrem. Wer nicht über das nötige Nervenkostüm verfügt, sollte es sich lieber nicht ansehen.

http://www.youtube.com/watch?v=6GdwQOMqPqQ

Hier geht’s zu einem Artikel in ABC News
http://www.abc.net.au/news/2013-12-12/call-for-halt-to-live-exports-to-gaza-based-on-video-footage/5152028

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#1504

2013-12-13 16:10

Es ist ein Unding, Betäuben und Töten unter Akkord zu stellen!
Das beste wäre, die Menschen würden zur Vernunft kommen und Weltweit die Schlachthöfe abschaffen!
Die absolute Mindestanforderung ist aber, das die ohnehin schon geschundenen Tiere, nicht auch noch beim Finale unnötige Schmerzen erleiden müssen!!!

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#1505

2013-12-13 18:37


Neues Undercover-Video über Milchkühe
Forscher entwickeln Ersatz für Hühnereier
Alzheimer und Demenz
Plötzlicher Kindstod und Milch
Der als Normalität getarnte Wahnsinn

http://www.provegan.info/newsletter/mailing-provegan_2013_00050_lp.html

This post has been removed by its writer (Show details)

2013-12-13 19:48



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#1508

2013-12-14 18:03



Karakul-Lammfell: Grausamkeit der Modeschöpfer
http://www.lorieesser.com/karakul-lammfell-grausamkeit-der-modeschoepfer/

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#1509 zu Kommentar 1502

2013-12-14 19:15

Habe voriges Jahr nachträglich mir einen Auszug im Internet über die Debatte unserer Politiker im Bundestag über die Novellierung unseres Tierschutzgesetz im Internet angesehen . JA die wissen genau was für Gräultaten sich in unseren Großschlachthöfen abspielen. Unsere Politer haben noch darüber gelacht, vor allem die von der CDU. Ist doch bekannt Politiker haben kein Gewissen. Menschen mit Gewissen könnten nie Politiker werden.
Im Jahr 2011 fand einer der größten Tierschutzaktionen in Eurpoa statt.Animals Angels e. V. und der dänische Eu- Abgeordnete Dan Jorgensen, einer den weingen Politiker den Tierschutz am Herzen liegt,hatten die "8 Hours - Kampagne" ins Leben gerufen. Es wurde das Ende der Langzeittransporte für Schlachttiere und eine Obergrenze von höchstens 8 Stunden gefordert.
Man brauchte mindestens eine Millionen Unterschriften. Es wurden 1,1 Millionen erreicht und auch eine knappe Mehrheit bei den EU- Abgeordneten, die gegen Langzeittransporte unterschrieben hatten. Es war eigentlich alles erreicht und gebracht hat es nicht.
Man kann nur immer wieder Petitionen gegen Tierquälerei unterschreiben in der Hoffnung das sich irgendwann etwas im Positiven ändert.
"TIERE HABEN KEINE STIMME UND DESHALB MÜSSEN WIR MENSCHEN UNSERE STIMME FÜR SIE ERHEBEN UM DIESE ZU SCHÜTZEN"

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#1510

2013-12-15 15:34

Ich bin zu 100% für eine Überwachung an Schlachthöfen.
Wenn sie nichts zu verbergen hätten, könnten sie doch damit die Verbraucher beruhigen.
Traut sich einer von da oben?
Martina Patterson
The author of this petition

#1511

2013-12-15 20:11


Von: Dr. Grabowski Annamaria
Gesendet: Sonntag, 15. Dezember 2013 16:59

Betreff: "Der frühe Tod der Wackler"

Medien berichten sehr einseitig über die Grausamkeiten in der Massentierzucht

"Schwein gehabt?" S. 508 –

Textauszug bitte nur mit Angabe der Herkunft weitergeben

- Annamaria Grabowski

mein Fazit:

MASSENTIERHALTUNG MUSS SOFORT VERBOTEN WERDEN!

Wer mein Buch liest, wird verstehen, warum ich das behaupte!



Beginn des Textauszugs (ohne Zitate):



„DER FRÜHE TOD DER WACKLER“



In der Industrie-Schweinehaltung werden sehr häufig Ferkel, die nicht zur Zucht geeignet scheinen oder Schwächen zeigen, getötet. In Kanada geschieht das durch das sogenannte PACing. PAC ist die Abkürzung von Poundering at Concrete, Schlagen auf Betonböden. Inzwischen wird diese Methode auch in anderen Ländern durchgeführt,

......



Die Prozedur des PACing

Bei der Prozedur des PACing werden Ferkel an ihren Hinterbeinen gepackt, kurz nach oben geschleudert und dann mit dem Kopf vornüber mit voller Wucht auf den Betonboden geschlagen.

Als Grund für diese Vorgehen werden die Vorgaben der Selektion genannt: die Muttersauen werden heute danach gezüchtet, unnatürlich große Ferkel zu produzieren. Da haben die kleinen und kleinsten Ferkel, die kranken, behinderten sowieso, keine Chance, am Leben zu bleiben.

Ein bis zwei Ferkel pro Wurf (die Industrie nennt sie Shakers, Schüttler, Wackler, weil sie unfähig sind, auf ihren eigenen Beinchen zu stehen), diese Wackler, Schüttler, und andere schwache, kranke, behinderte Ferkel werden durch das PACing getötet.

Wie eine Beschäftigte eines Schlachthauses der Autorin

schilderte, wird diese Prozedur des PACing durchaus auch an größeren Schweinen vorgenommen ....(ich habe in meinem Buch über das PAC-ing an größeren Schweinen in Muttersauenbetrieben berichtet)...

Es geschieht häufig, dass die Ferkel durch das PACing nicht gleich tot sind; dennoch werden sie in Abfalltonnen geworfen, die auf den sogenannten Rendering Places, Abdeckerplätzen, stehen, Abfalltonnen und Abfallplätze für Schlachtabfälle, tote Tiere.

Piglets Pounded Against Concrete

Ferkel-PACing – Ferkel wurden auf den Betonboden geschlagen



Ferkel wurden beobachtet, wie sie um ihr Leben kämpfen, oft noch tagelang. Und es geschieht auch, dass Trucker, die von den Abdeckereien kommen, die Müllcontainer zu holen, diese Ferkel entdecken, die noch am Leben sind. Man hat Ferkel gefunden, die bis zu sieben Tagen in Müllcontainern lagen und noch lebten (die Müllcontainer fahren einmal wöchentlich die großen Schweinemast- und Zuchtanlagen an)

Dies ist zu einem so großen Problem geworden, dass eine Abdeckerfirma in Ontario Kameras in den Containern installieren ließ, um dokumentieren zu können, dass viele der Schweinchen noch lebendig sind, und wie sie sich ihrer entledigen müssen.

Diese Praxis wird durchgängig in Kanada vollzogen..."später auch in den USA, den Niederlanden und jetzt auch in Deutschland...

Ich gebe bewusst hier keine Videos bzw. links zu Videos weiter; sie sind so brutal und grausam, vor allem auch, weil dieses Schlagen auf den Beton nicht nur an einigen Ferkeln vollzogen wird, sondern Usus in den Massentierhaltungsställen geworden ist.

Durch das Aufschlagen auf den Beton sterben die Ferkel und die größeren Schweine nicht gleich...da kommen dann noch andere "Methoden" hinzu .... alles gebilligt und abgesegnet z.B. in Amerika von Staatlichen Veterinärämtern.....

Die Presse greift gerne nur einen Teil heraus, aber das ist halt nur e i n Teil!



Ich habe in meinem Buch die ganze Bandbreite der Gewalt

vorgestellt, die die Massentierhaltung hervorbringt -

PAC-ing ist nur e i n Ausschnitt davon.

DIE MASSENTIERHALTUNG MÜSSTE AUF DER STELLE VERBOTEN WERDEN – KOMPLET



Annamaria

-vielleicht versteht jemand jetzt mein Aufgebrachtsein über die permanente, unmenschliche Behandlung von Schweinen in der Massentierhaltung...


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#1512

2013-12-16 13:58

Ich bin als Mensch entsetzt über so viel Grausamkeit unseren Mitgeschöpfen gegenüber - wenn überhaupt - muss man jeden Tage Fleisch essen?! Aber weil es heutzutage "chic" ist, wird ja fast Alles in sich "reingefressen".

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#1513

2013-12-17 09:47

Es ist einfach unfassbar, was die Menschheit aus Profitgier, Achtlosigkeit und mangelndem Respekt vor anderen Lebewesen mit diesen anstelllt! Was gibt den Menschen das Recht, so grausam zu sein?! Von wegen "Krone der Schöpfung"...

Guest

#1514

2013-12-18 10:03


ROUNDUP/EU: Verbraucher wollen nicht für Fleisch-Ursprungsangaben zahlen

http://nachrichten.finanztreff.de/news_news.htn?id=9495022

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#1515

2013-12-18 10:16


(English follows German)
Sybil und Joy sind Mutter und Tochter. Sie wurden in Swieck Wielky, Polen, auf einen Transporter verladen, am Freitag, dem 23. August. Sie wurden abgeladen in Reggio Emilia, Italien, am Samstag, dem 24 August. Sybil und Joy und 16 andere Pferde waren 29 ½ Stunden auf dem LKW. Ohne Futter. Ohne Wasser. Ohne die vorgeschriebene Pause. Das älteste Pferd auf dem Transport ist Kulka, 14 Jahre. Die jahrelange Feldarbeit ist ihr anzusehen. Auch bei der braunen Nanka, 12 Jahre, hat die harte Arbeit Spuren hinterlassen. Sie und die andern Pferde haben in der Landwirtschaft geschuftet. Dann hat der Bauer sie nach Italien zu Schlachten verkauft, damit auch der letzte Profit noch herausgeholt werden kann – aus ihrem Fleisch und ihrer Haut. Und auch die Fohlen, die dabei sind, haben nur einen einzigen Zweck: Profitmaximierung. 18 Pferde stehen auf dem LKW 29 ½ Stunden lang. Sie haben Angst. Sie haben Heimweh. Sie haben Hunger und Durst. Und vor allem sind sie entsetzlich müde, weil Pferde auf dem LKW nicht schlafen können. Silvia ist dem LKW gefolgt bis zum Schlachthaus in Reggio Emilia. Als Sybil und Joy steif und armselig die Rampe hinunterhumpeln und im Schlachthaus verschwinden, schreibt sie in ihr Tagebuch. …

Joy ist doch ein Kind, wie kann jemand ein Kind in den sicheren Tod schicken? Sybil and Joy are mother and daughter. On Friday, August 23rd, they have been loaded on a trailer in Swieck Wielky, Poland. On Saturday, August 24th, they have been unloaded in Reggio Emilia, Italy. Sybil, Joy and 16 other horses were 29 ½ hours on the road. No water. No feed. And no compulsory break. The oldest horse on the transport is Kulka, 14 years old. The long years of farm work she has served are recognizable. Also on the bay colored Nanka, 12 years old, the hard work has left its marks. All these horses worked hard during their life. And at the end of their strength, to even make a little bit more profit from their skin and flesh, the farmers sell them to Italy. Destination: Slaughter. Even the foals on the transport do only have one purpose: maximize profit. 18 horses in total are on the trailer. They are terrified. They are confused. They are homesick. They suffer from hunger and thirst. And above all they are awfully exhausted, because horses are unable to sleep on a truck. Silvia followed the transport until it reached the abattoir in Reggio Emilia. When Sybil and Joy hobbled down the loading ramp, weakened and deplorable, and disappeared into the slaughterhouse, Silvia posts in her diary: Gosh, Joy is still a baby! Who is capable of sending a baby to its certain death?

Guest

#1516

2013-12-18 10:17

English follows German

Miquel und Mario sind fünf Monate alt. Bisher haben sie hinter Betonmauern gelebt. Der Fußboden hatte Spalten, die ihren kleinen Füßen weh taten. Es stank nach Urin und Kot. Vor allem aber war es todlangweilig. Miquel und Mario haben noch nie Tageslicht gesehen. Bis zum 12. September 2013. Da wurden sie um 18.30 Uhr in Girona /Spanien auf einen LKW getrieben. Zusammen mit 188 anderen Schweinen, auf drei Ladeflächen. Ziel: das Schlachthaus in Bortigali/ Sardinien. Fahrtdauer ohne jeden Zwischenfall: 36 Stunden, davon fast neun Stunden auf der Fähre von Piombino nach Olbia. 24 Stunden sind gesetzlich erlaubt. Eine Versorgungspause ist aber nicht eingeplant. Futter für 190 junge Schweine ist auch nicht an Bord. Das würde den Profit minimieren. Miquel kämpft um einen Platz an den wenigen Tränken. Es ist fast 28 Grad C. Wer schwach oder ängstlich ist, hat keine Chance. Zum Beispiel Mario mit dem schwarzen Fleck auf dem Rücken. Julia und Alberto alarmieren die italienische Polizei. Der Fahrer wird zu einem Stall in Piacenza eskortiert. Der LKW wird beschlagnahmt. Der Transporteur muß 7.000 EUR Strafe bezahlen. Die jungen Schweine werden abgeladen. Verstört suchen sie überall nach Futter, viele haben Schaum vor dem Mund. Sie beißen in Stangen, Ketten, sie lecken selbst Sägemehl auf. Bis sie endlich gefüttert werden. Miquel hat jetzt 24 Stunden Ruhe. Mario hat nicht überlebt. Julia und Alberto finden ihn tot auf dem LKW. Sie sehen sich an und denken: Wenigstens wird er nicht wieder aufgeladen, morgen, wenn die 24 Stunden vorbei sind….

Miquel and Mario are five months old. Until now they lived behind concrete walls. The floor had cracks and caused pain on their little feet. A sickening smell of urine and feces everywhere. Above all, it was absolutely dead boring. Miquel and Mario have never seen daylight in their life. Until September 12, 2013. At 7.30 pm they were loaded on a truck in Girona / Spain. Together with 188 other pigs on three loading areas. Destination: the slaughterhouse in Bortigali / Sardinia. Travel time 36 hours best case, including nearly nine hours on the ferry from Piombino to Olbia. 24 hours maximum are allowed by law. A break to feed is not scheduled and there is no food for 190 young pigs on board anyway. That would minimize the profit. Miquel is fighting for a place at the watering place. Temperature outside is almost 28 degrees Celsius. Weak or anxious pigs have no chance. For instance Mario with the black spot on the back. Julia and Alberto call the Italian police. The truck driver is escorted to a barn in Piacenza. The truck is confiscated and the carrier has to pay a 7000 EUR penalty. The young pigs are unloaded. Distraught they are looking for food everywhere, many are foaming at their mouth. They bite into bars, chains, they lick sawdust from the ground. Until they are finally fed. Miquel can rest for 24 hours now. Mario has not survived. Julia and Alberto find him dead on the truck. They look at each other and think: At least he will not be loaded again tomorrow once the 24 hours come to an end.

Guest

#1517

2013-12-18 10:19


Wie viele Menschen hätten so noch Lust auf eine Jacke mit Pelzkragen? Der Film gestern über die Pelzfarmen in China von RTL hat viele von Euch aufgerüttelt. http://www.rtl.de/cms/news/rtl-aktuell/echter-pelz-oft-guenstiger-als-imitat-35875-51ca-66-1739418.html 70 Millionen Tiere, die auf grausamte Art und Weise für Mode getötet werden- unvorstellbare Zahlen- unvorstellbares Leid! Viele von Euch wollen aktiv werden und etwas tun. Es müssen nicht sofort die großen Dinge sein, auch kleine Aktivitäten können große Dinge bewirken. Wir sind jetzt schon über 7000 Mitstreiter gegen Pelz auf dieser Seite, wenn jeder nur einem Menschen davon erzählt mit der Bitte, die Wahrheit über die Pelzkapuzen weiterzutragen, sind das schon enorm viele Menschen die informiert werden. Wenn das dann dazu führt, dass die Freundin die Jacke mit Pelz nicht kauft oder die Mütze mit der Bommel im Laden liegen bleibt, dann sind das schon große Siege. Keine Nachfrage, keine Pelze, Kein Tierelend. Danke für Eure Unterstützung und dafür, dass Ihr Euch mit uns gemeinsam einsetzt, um diesen Wahnsinn ein Ende zu bereiten! Foto gefunden: http://www.fondationbrigittebardot.fr/

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#1518

2013-12-18 10:42


Too critical to ignore.
What if a judge handed down a verdict without viewing all the evidence?
Please take action!

http://www.banliveexport.com/gaza-files/?r=e8fEREnMSDEP5E7e8eDG

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#1519 Kniefall vor der US-Agrarlobby

2013-12-18 11:01



Gesendet: Mittwoch, 18. Dezember 2013 um 11:33 Uhr
Von: "Martin Häusling"
Betreff: [Martin Häusling] PM Klonfleisch - Kniefall vor der US-Agrarlobby

PRESSEMITTEILUNG – Brüssel, 18. Dezember 2013

Klonfleisch

Kniefall vor der US-Agrarlobby

Als Kniefall vor den Interessen US-amerikanischer Agrarkonzerne bezeichnet der Europaabgeordnete und agrarpolitische Sprecher der Grünen/EFA, Martin Häusling, die Vorschläge von EU-Gesundheitskommissar Toni Borg zum Umgang mit Klontieren und Klonfleisch in Europa:

„Das von Borg vorgeschlagene Verbot des Klonens von Nutztieren ist zwar ein richtiger Schritt. Er bleibt allerdings auf halben Weg stehen, denn er löst das hinter dem Klonen stehende Problem nur zu einem ganz geringen Teil.

Entscheidend ist der Umgang mit den Nachkommen der Klontiere. Der europäische Verbraucher soll mit den Produkten der Nachkommen dieser genetisch identischen Individuen „beglückt“ werden. Fleisch, Käse oder Milch aus späteren Generationen aber haben auf dem europäischen Markt genauso wenig verloren wie die Klontiere selbst. Die Vermarktung dieser etwa aus den USA stammenden Klonprodukte lehne ich aus ethischen und tierschutzrechtlichen ab. Dies zuzulassen hieße, letztlich die von Missbildungen und geringen Lebenserwartungen der Tiere der ersten Generation begleitete Klontechnik zu unterstützen.

Dass Borgs Vorschlag die Kennzeichnung der von Klon-Nachkommen stammenden Produkte nicht beinhaltet, ist nicht hinnehmbar. Seine Begründung, dies sei aus Kostengründen nicht darstellbar, geht fehl. Der Verbraucher in Europa hat ein Recht darauf, zu erfahren, was man ihm vorsetzt. Diese beabsichtigte Unterwanderung des Lebensmittelmarktes mit Fleisch aus Klonlaboren widerspricht dem Verbraucherschutz, wie er in Europa etabliert ist.

Die Vorschläge der EU-Kommission tragen die Handschrift US-amerikanischer Konzern-interessen. Sie liefern einen Vorgeschmack und geben klare Hinweise darauf, wie heftig sich die Konzernbrille der US-Verhandlungsführer innerhalb der Gespräche für ein transatlantisches Freihandelsabkommen durchsetzt. Europa macht sich hübsch mit solchen Regelungen und räumt in vorauseilendem Gehorsam schon mal Handelshemmnisse aus dem Weg.“



Weitere Informationen:
Die Grünen/EFA im Europäischen Parlament - Martin Häusling
Tel. +32-2-284-5820, Fax +32-2-284-9820 Email: martin.haeusling@europarl.europa.eu

___________________
Martin Häusling
Mitglied des Europäischen Parlaments und Koordinator für Grüne/EFA im Agrarausschuss



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#1520

2013-12-18 16:48


You know that factory farming is one of the biggest causes of animal cruelty on the planet.
But it’s arguably one of the biggest causes of harm to us and the natural world too.
It’s why Compassion in World Farming created the Raw campaign – to expose this raw truth.
Check out our investigation, which tracks this harm from the factory farm to the soy fields of Argentina.

http://e-activist.com/ea-campaign/action.handleViewInBrowser.do?ea.campaigner.email=LanEbAfBXPAnbQ71WR4QQWvIEbAeloGh2t8RM2eLScw=&broadcastId=36420&templateId=26464

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#1523 Zum Fest der Liebe ... Einblicke einer Veterinärin !!!

2013-12-18 23:17


Nicole Tschierse
Fest der Liebe Zum Fest der Liebe wird aus dem üblichen Mord und Totschlag auch in den kleineren Schlachtbetrieben echter Krieg. Das ist es, was die Verbraucher in Auftrag geben. Und das ist es, was ausgeführt wird. Heute war wieder ein Ochse aus Chayas Stall dabei, der sich, sofort als er mich sah, um Hilfe an mich gewandt hat. Er hat die ganze Zeit seine Schnauze in meine Hand gepresst, wenn er mich erreichen konnte. Ich habe ihn bis zum Schluss begleitet, obwohl ich es sonst vermeide, den Metzgern offen etwas vorzuheulen. Dieses Tier schien mich darum zu bitten, dass ich ihn nicht alleine lasse. Ein halbes Dutzend Kälber wurde getötet, wo sonst nur halb so viele sterben für den Wochenbedarf der ewig Bedürftigen. Eine alte Kuh und ihr letztes Kalb gingen gemeinsam in den Tod. Erst das Kalb, dann die Mutter. Wo sonst nur die Hilferufe der gestohlenen Kälber die Räume füllen, kam noch das Brüllen der entsetzten Mutter dazu. Viele Tiere mussten heute sterben. Viel mehr als sonst. Hier und an anderen finsteren Orten wurde das Weihnachtsmassaker durchgeführt. Ich frage mich: Gibt es überhaupt eine menschliche Kultur, die nicht irgendwelche zutiefst widerwärtige und lebensfeindliche Rituale pflegt? Kann es sein, dass es umso schlimmer wird, je weiter entwickelt sie vorgibt zu sein? Das Leben zu lieben, wird uns systematisch abtrainiert. Wehrt euch dagegen! Frohes Fest.

Guest

#1524

2013-12-19 09:57

Ich hatte mit mehreren Mails an den Vatikan und an verschiedene Oberhäupter der kath. Kirche geschrieben, mit der Bitte auch die Macht dieser Institution zu nutzen um endlich ein Ende dieser Mord-Schlachtfabriken zu veranlassen. Ich bekam vom Vatikan keine Antwort, von einem Mitglied der Kirche, aber eher sarkastisch.Man sollte ihnen das Gesetz"du sollst nicht töten"vor die Nase halten, so wie auc h allen Politikern, welche solche Gesetze zulassen und allen Menschen, welche sich auch noch Christen nennen.Viele Menschen, mit denen ich mich darüber unterhalte, lachen auch noch und sagen"ich schau mir sowas gar nicht an".Was ist das für eine scheinheilige Gesellschaft.Selbst wenn man in die Tierversuchslabore geht oder in diese Mastanlagen, dann wird man hinausbeförder, diese Menschen sind skrupellos.


Guest

#1525

2013-12-19 11:04

Gesichter der Angst.....von Nicole Tschierse (Tierärztin )
17. Juli 2013 um 14:31
https://www.facebook.com/notes/doris-weiss/gesichter-der-angstvon-nicole-tschierse-tier%C3%A4rztin-/10151782139489756

Gesichter der Angst





Wie reagieren Tiere, die in den Schlachthof gebracht werden?
Bisher habe ich noch nicht ein Schwein oder Rind gesehen, das gleichgültig oder ruhig gewesen wäre, als es angeliefert wurde.
Sie haben Angst. Alle.

Bei sehr jungen Schweinen kann es vorkommen, dass sie nach einer gewissen anfänglichen Furchtsamkeit anfangen, herumzutollen. Vielleicht, weil sie zum ersten Mal in ihrem Leben etwas Platz dazu haben, wenn sie in einer etwas größeren Wartebucht landen.

Die Tiere haben zu diesem Zeitpunkt einen mehr oder weniger langen, sicher nicht komfortablen Transport hinter sich. Davor waren sie einige Zeit, viele ihr ganzes bisheriges Leben, etliche mehrere Jahre lang, meist stark bewegungseingeschränkt am selben Ort.

Bei der Anlieferung am Schlachthof kommen sie in eine fremde Umgebung mit fremden Tieren, Menschen, Geräuschen und Gerüchen.
Genauer gesagt: Während des Schlachtens herrscht ein ohrenbetäubender Lärm, allein schon durch die Maschinen. Dazu kommt noch das Gebrüll der Arbeiter und Tiere.

Es riecht nach Blut, vor allem aber nach Exkrementen, Darmgasen und dem Rest der stinkenden Eingeweide, die zum Teil trotz Kühlung in Verwesung übergegangen sind und auf die Abholung durch den Lastwagen der Tierkörperverwertung warten.
Der Inhalt dieser Lastwagen verbreitet einen unvorstellbaren Gestank. Aus diesem entsteht dann Tierfutter oder, im weiteren Verlauf der Verarbeitung, Seife und andere Dinge, die man sich kaum vorstellen kann und will.

Die Tiere verbringen nach der Anlieferung einige Stunden, bei Anlieferung am Wochenende auch bis zu zwei Tage, in Wartebuchten. Manche beruhigen sich dabei etwas, anderen beschert es nur ein umso längeres Martyrium, wenn sie bereits krank oder verletzt sind oder von anderen Tieren in der Gruppe bedrängt oder verletzt, gemobbt werden.

Ich nenne es absichtlich „gemobbt“ und vermenschliche damit. Das werde ich auch im weiteren Verlauf tun. Ich kann das, was ich sehe und erlebe nur aus menschlicher Sicht schildern, beurteilen und vielleicht verstehen. Ich bin nunmal ein Mensch.
Möglicherweise werde ich dem Wesen und Empfinden einer anderen Art so manchmal bei Weitem nicht gerecht, dafür entschuldige ich mich.
Aber es gibt sehr viele Gemeinsamkeiten im menschlichen und tierischen Verhalten. Ähnliche Situationen führen zu ähnlichen Reaktionen. Stress, der nicht nur durch Angst, sondern auch durch Enge, Langeweile und fortdauernde Triebblockade entsteht, führt zu Aggression. Aggressives Verhalten Einzelner findet unter schlechten und unnatürlichen Bedingungen schnell Nachahmer und Unterstützer.In der drangvollen und lebensfeindlichen Enge einer Massentierhaltung spielt sich das ähnlich ab, wie es auch in einem Großraumbüro ablaufen mag. Unter Todesangst verschärft sich dieses Problem. Die angelieferten Schweine haben regelmäßig schwärende, eiternde Wunden an Schwanz, Ohren und Beinen. Während des Wartens im Schlachthof, passiert es dann durchaus, dass einzelne Tiere totgebissen werden. Die schwachen Herzen in den züchterisch bedingt krankhaft muskelüberladenen Körpern tun ein Übriges dazu.
Es sieht aus wie Mobbing, es wirkt sich aus wie Mobbing:
Ich nenne es Mobbing


Streß und Angst führen bei einem Rind, genau wie beim Menschen, zu erhöhtem Puls, schnellerer Atmung und ganz allgemein zu unruhigem bis panikartigem Verhalten.
Es sieht aus wie Angst, es wirkt sich aus wie Angst: ich nenne es Angst..

Wenn Sie den Eindruck haben, eine von Ihnen verschiedene Lebensform hat Schmerzen und leidet, dann gehen Sie besser auch davon aus, dass es so ist. Sie können nicht das Gegenteil beweisen, oder? Ganz im Gegenteil findet die Wissenschaft immer mehr Beweise dafür, dass es genauso ist. Wir wären gerne völlig anders und einzigartig. Wir sind aber Gleiches unter Gleichem, auch wenn diese Erkenntnis noch unpopulär sein mag, wie seinerzeit die Entdeckung, dass die Welt keine Scheibe ist.

Stellen Sie sich bitte nicht vor, ich stünde mit Stift und Block und wissenschaftlicher Neugier neben den todgeweihten Tieren, um mir Notizen über deren Verhalten zu machen. Was ich beschreibe nehme ich eher „im Vorbeigehen“ wahr, nehme es zur Kenntnis, verdränge, ignoriere oder lasse mich davon berühren.

Niemand kann an so einem Ort dauerhaft empathisch „ auf Vollempfang“ sein. Man wäre schnell ein psychisches Wrack .
Trotzdem bleiben die Bilder, die ich gesehen habe in mir: Abgespeichert und abrufbar.

Der Facettenreichtum der Angst

Ich möchte in erster Linie über die Rinder sprechen, weil die zu beobachtende Verhaltensvielfalt aus einem einfachen Grund größer ist. Während der Großteil der Schweine am Schlachthof ziemlich genau ein halbes Jahr alt ist, gibt es beim Rind vom Kalb bis zum zehnjährigen Zuchttier alle Altersgruppen gleichmäßig verteilt. Eine Gruppe gleichalter Teenager zeigt in einer Ausnahmesituation eher nicht die ganze Bandbreite möglichen Verhaltens. Außerdem kommen die Schweine praktisch alle aus reiner Stallhaltung, während Rinder aus verschiedenen Haltungsarten angeliefert werden.
Manche stammen aus reiner Anbindehaltung und haben, genau wie die Schweine, nie einen Schritt in Freiheit gemacht. Sie wissen nichts über die Welt draussen, sind dafür aber Profis im Ertragen von Menschen. Andere waren auch oder ausschließlich auf der Weide und dort vielleicht mehr oder weniger auf sich selbst gestellt. Sie hatten bisher wenig Kontakt mit Menschen.
Abhängig von den Erfahrungen, die sie gemacht haben, gehen sie mit sehr unterschiedlichem Selbstbewußtsein an die neue Situation heran, was ich im Folgenden etwas genauer beschreiben möchte.

Angstvolles Staunen

Wie in Trance gehen diese Tiere mit weit aufgerissenen Augen ihren letzten Weg. Sie versuchen zu verstehen, was sie da gerade sehen und starren ganz offen auf die Schreckensszenarien vor ihnen.
Ungläubig und fassungslos wirken die Gesichter dieser Tiere auf mich.

Zurückschreckende Angst

Diese Tiere werfen nur einen kurzen Blick auf das, was sich vor ihnen abspielt und weichen dann entsetzt zurück. Sie sehen sich in alle Richtungen um auf der Suche nach einem Ausweg. Ein halbherziger, unsicherer Fluchtgedanke ist es aber nur, der aus diesen Gesichtern spricht. Der Gedanke an eine Flucht erstickt gleich wieder im Keim.

Panische Angst

Tiere, die von Panik ergriffen werden, versuchen oft um jeden Preis zu fliehen. Sie drehen sich in den schmalen Treibgängen, die gerade nur die Breite eines Rindes haben und machen dabei halbe Purzelbäume. Sie gehen praktisch die Wände hoch, wagen undenkbare Sprünge und Verrenkungen und verletzen sich oder andere Tiere im Gang dabei manchmal erheblich. Oft handelt es sich dabei um Tiere von der Weide, die mit der drangvollen Enge und der Nähe zu fremden Menschen überhaupt nicht umgehen können, sich aber der Möglichkeiten ihres Körpers bewußt sind.

Lähmende Angst

Stumm und bewegungslos starren diese Tiere vor sich hin und wirken wie gefroren in Schockstarre. Sie trauen sich keinen Schritt weiter zugehen, weder vor noch zurück. Als hätten sie sich in sich selbst verschlossen, scheinen sie nichts mehr wahrzunehmen. Sie zeigen auf fast nichts mehr eine Reaktion. Tiere, die ihr Leben in Anbindehaltung verbracht haben, sind zum Teil schon allein körperlich mit jedem Schritt, den sie jetzt gehen sollen, überfordert. Der Gedanke an Flucht oder Kampf scheint ihnen gar nicht zu kommen. Sie kennen die Möglichkeiten ihres eigenen Körpers nicht. Diese Tiere bekommen am meisten Schläge und Stromstöße auf ihrem letzten Weg. Ohne Beaufsichtigung und Maßregelung greifen einige beteiligte Arbeiter aus Ungeduld oder Ratlosigkeit zu Maßnahmen, die weit jenseits der Tierschutzregelungen liegen.

Abwehrbereite Angst

Oft sind es weibliche und erfahrene Tiere von der Weide, die sich den Kampf zutrauen. Ausbruchversuche bereits beim Abladen und gezielte Tritte und Kopfstöße gegen Menschen sind auch gelegentlich von kurzzeitigem Erfolg. Manchmal müssen solche Tiere nach einer erfolgreichen Flucht vom Anhänger, im Hof des Schlachtbetriebes erschossen werden, weil sich keiner mehr nähern kann. Sie sind bisweilen zu clever, um sich noch einmal in die Enge treiben zu lassen.
Von solchen Tieren hört man gelegentlich in den Nachrichten, weil es vielleicht sogar spektakuläre Verfolgungsszenen gab.
Wer einem solchen Tier das Leben schenkt, es „von seinem Schicksal begnadigt“, darf nicht unbedingt damit rechnen, jetzt eine „Schmusekuh“ zu haben..
So ein Verhalten ist mir übrigens bisher nie bei den halbjährigen Mastschweinen begegnet. Teilweise versuchen sie zwar panisch vor sich nähernden Menschen zu fliehen, meistens jedoch sind sie neugierig und freundlich. Vielleicht auch hungrig und aufdringlich, aber nicht angriffslustig. Ausnahmen mögen die Regel bestätigen, was ich beschreibe hat zumindest seine Gültigkeit für die rund zweihundert Schweine jede Woche, die ich seit circa fünf Jahren zu sehen bekomme. Erwachsene Zuchtsauen haben aber unter Umständen ein breiteres Verhaltensspektrum.

Verzagte Angst

Diese Tiere schlottern und zittern bis ins Mark. Zum Teil fließen ihnen Tränen aus den Augen und Speichel tropft ihnen in Strömen aus dem Maul. Schwache Tiere brechen womöglich zusammen. Ich habe vor allem Kälber und ältere Tiere so gesehen. Die Kälber haben noch keine körperlichen und psychischen Notfallreserven, auf die sie im Streß zurückgreifen können. Die Älteren scheinen bereits im Stall ein Bild davon zu haben, in welcher Lage sie sich nun befinden. Nicht erst, wenn sie in der Tötungsbucht stehen und vor ihnen ein anderes Rind kopfüber an einer Kette hängt und dabei ist zu sterben.
Bei diesen Tieren habe ich manchmal den Eindruck, dass sie auch schmerzhaft den Verrat empfinden, den die Menschen, denen sie vertraut haben, die ihre Herdenführer waren, an ihnen begangen haben.
Denn das tun Rinder zweifellos: Menschen, denen sie vertrauen, von denen sie gut versorgt werden, sehen sie als Herdenchef und „Rind im Geiste“ an. Sie würden ihnen freiwillig hinterher laufen. Sie lecken sie auch oft und gerne ab, wie das befreundete Rinder untereinander tun. Die Zunge ersetzt die Hand, die Hand, die streichelt.
Ein weinendes Rind kann man auf den puren physiologischen Vorgang reduzieren. Die Adrenalinausschüttung bewirkt unter anderem eine verstärkte Sekretion der Schleimhäute, vor allem im Maul, aber manchmal auch in den Augen. Es fließen Speichel und eben auch Tränen.
Das Gleiche gilt aber auch für Menschen, die große Angst haben.
So oder so: Einem Rind ins Gesicht zu sehen, dem vor Angst und Verzweiflung Tränen aus den Augen laufen, hinterläßt einen bleibenden Bildabdruck im Gehirn. Sicherlich nicht nur bei mir.


Lautes Wehklagen

Manche der Tiere brüllen ununterbrochen. Womöglich aus Furcht, vielleicht auch wegen Hunger, Durst oder einem anderen körperlichen Unbehagen. Viele vermissen sicherlich ihre gewohnte Umgebung und rufen nach ihren Herdengenossen.
Schließlich ist das Rind ein Herdentier. Die Herde bringt Sicherheit, Absonderung bedeutet Gefahr, womöglich Lebensgefahr.
Bei sehr extrovertierten Individuen äußert sich so die allgemeine Aufgeregtheit. Zuletzt, in der Tötungsbucht, kann das Brüllen auch ein verzweifeltes Schreien werden.
Meinem Eindruck nach, haben diese Tiere noch bis zuletzt die kleine Hoffnung, dass von irgendwoher Hilfe kommen wird.

Bei den Schweinen kann man auch einen Zusammenhang zwischen der Persönlichkeit des Tieres und den Lautäußerungen beobachten. Natürlich werden die meisten schreien, wenn ihnen unerwartet Schmerz zugefügt wird, zum Beispiel mit Strom. Aber bei gleicher Behandlung gibt es immer welche, die sofort lauthals quieken, während andere lange stumm bleiben. Ungefähr so, wie es bei Menschen Schweigsame und Mitteilsame gibt.

Halbhoffnungsvolle Angst

Es gibt auch Tiere, die eine bestimmte fremde Person im Schlachthof ständig mit den Augen verfolgen, womöglich versuchen sie ihr hinterher zulaufen. Vielleicht rufen sie auch nach ihr, wenn sie ausser Sichtweite gerät.

Dieser bestimmte Mensch erscheint ihnen aus irgendeinem Grund vertrauenswürdig und sie erhoffen sich bei ihm Sicherheit. Vielleicht erinnert er sie optisch oder akkustisch an eine vertraute Pflegeperson aus dem ehemaligen Umfeld.

Natürlich sind überall fließende Übergänge und Kombinationen von Verhaltensweisen zu finden, aber solche Tiere sehe ich häufig auch zittern und weinen.
Besonders häufig ist dieses Verhalten bei hungrigen Kälbern. Sie vermuten sehr oft, dass ihnen nun irgendjemand Nahrung und Hilfe geben wird und alles gleich wieder gut werden wird, wenn Menschen um sie herum sind, die ihnen bekannt erscheinen.
Sie zeigen häufig deutlich sichtbar zwei Gefühle, die eigentlich nicht zusammen gehören: Angst und Vertrauen zur selben Zeit. Kleine Lebewesen, noch zu jung und zu hilflos, um auf sich selbst gestellt zu überleben, dazu gezwungen, Hilfe auch beim Feind zu suchen.

Hoffnungsvolle Furcht und verdrängte Angst

Manche Tiere scheinen erstaunlich ruhig zu sein. Sie verhalten sich neutral abwartend und wirken zum Teil recht sicher, dass nichts allzu Schlimmes passieren wird.
Sie beobachten alles einigermaßen ruhig.
Auch Übersprungshandlungen sind zu beobachten. Die Tiere scheinen sich selbst abzulenken und dabei etwas Anspannung abzubauen, zum Beispiel beim Aufreiten auf andere Tiere (sexuell motiviert) oder beim Weben (rhythmisches Hin- und Herwiegen auf den Vorderbeinen). Schweine suchen häufig nach losen Metallteilen, die sie gleichförmig und ausdauernd scheppern lassen.

Erst kürzlich hat ein knapp zweijähriger Ochse lange und laut nach seinen nach und nach verschwindenden Freunden vor ihm geschrien (sie wurden aus dem gleichen Betrieb gemeinsam angeliefert). Er hat zum Schluß mit weit aufgerissenen Augen aus der Tötebox heraus versucht, mich abzulecken. Nicht weil er hungrig oder neugierig war. Dazu hatte er viel zu viel Angst. Er hat versucht, wenigstens noch schnell mit mir Freundschaft zu schließen. Er hat um Hilfe gebettelt.

Ich könnte aufhören, diese Arbeit als Tierärztin der Fleischbeschau zu tun. Aber damit wird das Schlachten nicht aufhören und auch nicht die Qual der Tiere. Es hört nur auf, wenn wir alle endlich anfangen, beim Einkaufen die richtige Wahl zu trefffen. Wenn wir durch die Waren, für die wir bezahlen, nicht länger das Schlachten in Auftrag geben. Jeden Tag an der Kasse im Supermarkt treffen wir die Entscheidung.
Wenn Sie bereits auf Fleisch verzichten, dann vergessen Sie nicht, dass Eier und Milch ebenso durch unendliches Leid entstehen. Informieren Sie sich, zum Beispiel auf Internetseiten über vegane Ernährung, über die Hintergründe.
Falls Sie Angst davor haben, dass Sie es nicht schaffen, auf so Vieles zu verzichten: Sie haben es ja noch gar nicht probiert! Legen Sie einen veganen Tag ein in der Woche. Seien Sie neugierig. Sie werden positiv überrascht sein von den neuen Esswelten, die sich eröffnen!