Europaweite Videoüberwachung an Schlachthöfen und Dokumentation


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2013-03-15 19:25

Liebe Freunde der Tiere,

der Arbeitskreis für Umweltschutz und Tierschutz hat eine Informationsbroschüre über das betäubungslose Schächten erstellt. Diese Informationskampagne wird in Deutschland von pro iure animalis, in der Schweiz vom Verein gegen Tierfabriken (www.VgT.ch) und in Österreich von Animal Spirit (www.animal-spirit.at) sowie von Tierschutz im Unterricht (www.tierschutzunterricht.at) gefördert und unterstützt.

Diese aufrüttelnde Broschüre können Sie hier abrufen bzw. auch in gedruckter Form bestellen:
http://www.pro-iure-animalis.de/schaechten

Bringen Sie bitte auch die Kraft und den Mut auf, die zugehörigen Videos anzuschauen, damit Ihnen tatsächlich bewusst wird, von welch unvorstellbarer Grausamkeit hier unter dem Deckmantel der Religion gesprochen wird.

Im Übrigen ist die kritisches Auseinandersetzung mit dem Schächten kein Phänomen unserer Tage. Bereits 1906 hat die Zeitschrift "Deutscher Tierfreund - Illustriere Monatsschrift für Tierschutz, Tierfunde, Tierzucht und Tierpflege" das Thema kritisch aufgegriffen. In der Januar-Ausgabe werden die Ergebnisse einer Erhebung über das Betäubungs- und Schächtverfahren in 585 Schlachthöfen Deutschland veröffentlicht.

Ein Zwischenresümee von 1906 lautet: "Ein Schlachtverfahren, das von hunderten Sachverständigen in solch scharfer Weise in Grund und Boden verurteilt wird, hat im 20. Jahrhundert nicht mehr die Spur einer Berechtigung, auch selbst dann nicht, wenn es von einigen wenigen hunderttausend Menschen zu einer Religionshandlung erhoben wird. Eine wahre Religionshandlung verstößt nie gegen Sitten."

In den Schlussfolgerungen heißt es: "Das heutige Betäubungslose Schächten der Israeliten ist in einem Lande mit sittlich hoch ausgebildetem Staatswesen streng zu verbieten. Die Blutentziehung ist nur an vorher blitzartig betäubten Tieren gestattet." Weiter heißt es: "Das betäubungslose Schächten ist tierquälerisch."

Im weiteren Text finden sich zahlreiche Argumente die das betäubungslose Schächten verurteilen, die an Aktualität nach über 100 Jahren nichts verloren haben. Das Dokument zeigt vortrefflich, wie stagnierend sich jegliche Diskussion gestaltet, wenn religiöse Glaubenshandlungen die Grundlage bilden. Das komplette Dokument aus dem Jahre 1906 finden Sie hier:

http://www.pro-iure-animalis.de/dokumente/deutscher_tierfreund_1906.pdf